Anti-Gewalt-Training „AGT-Stress“

„Wie können wir gewaltbereite, impulsgeleitete Menschen unterstützen, sich auch mit starken Emotionen zu kontrollieren?“ Viele Menschen entwickeln ihre Aggressionen gegenüber anderen besonders unter dem Einfluss von Stress. Lernen Sie unser Trainingskonzept kennen, in dem gezielt die Verbesserung der Impuls- und Selbstkontrolle von verbal und körperlich aggressiven Menschen im Mittelpunkt steht.


Ausgangslage

Analysiert man Konfliktverläufe oder Eskalationen, dann kommt es oft zu dem Ergebnis, dass insbesondere durch die Zunahme von Stress die Intensität und Heftigkeit eines Konflikts zunimmt. Ebenso ist zu beobachten, dass unter Stress angemessene soziale Verhaltensweisen aus dem Bewusstsein „verschwinden“ und stattdessen dominantes, aggressives Verhalten sukzessiv das Handeln bestimmt. Täter sprechen hier oft von einem Blackout. Hat sich der Stress wieder abgebaut, können Scham oder Schuldgefühle über den Kontrollverlust auftreten. Die folgenden Fragen sollen die Anforderungen an ein Anti-Gewalt-Training verdeutlichen:

• Wie kann Impuls- und Selbstkontrolle vermittelt werden?
• Wie kann teilnehmerorientiert und ohne Langeweile trainiert werden?
• Welche anderen Inhalte müssen thematisiert und trainiert werden?
• Wie erreicht man eine Nachhaltigkeit des Trainings?


Unser Angebot

Unser Anti-Gewalt-Training „AGT-Stress“ ist speziell auf die Anforderungen von verbal oder körperlich aggressiven Menschen mit geringer Impuls- und Selbstkontrolle ausgerichtet. Zusammen mit den TeilnehmerInnen werden auf der Basis ihrer individuellen Fallbeispiele sozial angemessene Konflikt- und Problemlösungsstrategien erarbeitet. An den kognitiv-reflektierenden Prozess wird das Training unter Stress angeschlossen. Mithilfe der gegebenen Fallbeispiele und unterschiedlich erarbeiteten Methoden werden die TeilnehmerInnen gezielt provoziert und emotionalisiert. Im Anschluss werden die Trainingsszenarien mit Unterstützung von Bio- und Videofeedback mit den Trainern und den anderen TeilnehmerInnen analysiert.

Durch das stressinduktive Training lernen die TeilnehmerInnen ihre Stressauslöser kennen, ihre Impuls- und Selbstkontrolle deutlich zu verbessern und sozial angemessene Handlungsstrategien auch unter Stress abzurufen und zielgerichtet einzusetzen.
 
Das Training bezieht sich auf die Dissertation „Gewalt vermeiden: Vom Wissen zum Können!“ von Dr. Matthias Wolter, die u. a. die Handlungsfähigkeit unter Hochstress thematisiert.

Damit das Training auch nachhaltig wirkt, sollten Mitarbeiter/Beteiligte das Training nach Möglichkeit begleiten. Wir möchten, dass Sie unsere Inhalte und Methoden kennenlernen und nachvollziehen können, damit die Inhalte und Haltungen der Trainings für die TeilnehmerInnen auch im Alltag wiedererkennbar sind.


Ihr Mehrwert

  • Verbesserung der Impuls- und Selbstkontrolle
  • Vermittlung von Konflikt- und Problemlösungsstrategien
  • Reduktion von Gewalthandlungen und Eskalationen
  • Hilfe zur Selbsthilfe für die TeilnehmerInnen
  • Verbesserung der Wirksamkeit weiterer sozialer Maßnahmen

Zum Training

Die TeilnehmerInnen erwartet ein sehr praxisnahes, abwechslungsreiches und zielgruppenorientiertes Training, bei dem die TeilnehmerInnen immer aktiv an der Gestaltung des Prozesses mitwirken können. 

Gerne unterstützen wir Sie auch mit institutionellen Trainingsangeboten für Mitarbeiter wie Teamtraining, soziales Lernen in Institutionen, Kommunikation oder Konfliktkompetenz. Auch für die TeilnehmerInnen bieten wir weitere Trainings zu den Themen faires Kämpfen, soziale Kompetenz oder Medienkompetenz an.


Folgende Trainer bieten dieses Training an:

Wir unterstützen Sie bei Ihren individuellen Herausforderungen.